„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Montag, 26. Dezember 2022

Das Christentum war zuerst eine innerjüdische Angelegenheit

Dass auch Nicht-Juden Christen werden konnten, musste erst extra beschlossen werden von den sogenannten Juden-Christen.

Die religiösen Juden warten auf den Messias, den Erlöser. Dass Jesus von Nazareth dieser Erlöser sei, musste nachgewiesen werden. 

Im Alten Testament wurde nach Hinweisen gesucht auf die besondere Rolle Jesu. Im Alten Testament finden sich die Bücher der Bibel, die den Juden heilig sind. Begonnen wurde die Suche nach Jesu Rolle am Anfang des Alten Testaments. Die ersten Hinweise wurden im ersten und vierten Buch Mose gefunden. 

Die ersten Hinweise sind sehr allgemein, so der Hinweis, dass es Frauen gibt, das soll hinweisen, wie Jesus in die Welt kam. Dann folgen Hinweise, dass ein Nachfahre von Abraham und König David Großes tut.

Der erste konkrete Hinweis, den man passend auf Jesus beziehen kann, findet sich im Buch, das dem Propheten Jesaja zugeschrieben wird:

"Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß er's zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN (...)."

_BIBEL, Jesaja, 9:6-7

Der erste Bezug dazu im Neuen Testament finden wir im Evangelium nach Matthäus 1:1, dort steht:

"Dies [folgende Matthäus-Evangelium] ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, der da ist ein Sohn [= Nachfolger] Davids, des Sohnes Abrahams."