„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Montag, 26. Dezember 2022

Der Tag des heiligen Stephan wird als zweiter Weihnachtstag gefeiert

Stephan wurde nach dem Urteil eines jüdischen Gerichts gesteinigt. Er gilt als der erste Märtyrer des Christentums, das damals noch eine jüdische Angelegenheit war.

Die Anklage lautete: Stephan propagiere die Zerstörung des jüdischen Haupt-Tempels und fordere die Veränderung der Regeln der jüdischen Religion.

Stephan galt als anerkannter großer Gelehrter. Seine Meinung besaß großen Einfluss. Die Menschen wussten, Stephan kennt genau und wörtlich die alten Schriften, die später das Alte Testament sein würden. 

"Und [das Volk] vermochte der Weisheit und dem Geist, mit dem [Stephan] redete, nicht zu widerstehen." _Apostelgeschichte 6:10

Stephan anerkannte Jesus als Prophet und Erlöser. In seiner Verteidigungsrede führte Stephan aus, wie oft die Juden ihren eigenen früheren Propheten nicht gefolgt seien. Und welches Unglück das gebracht habe.

Durch diese Taktik waren bald die Ankläger und Richter die Schuldigen. Das führte natürlich nicht zum Freispruch. Außerdem erkannte das Gericht die Grundannahme der Verteidigung nicht an: Für das Gericht war Jesus weder Prophet noch Messias. Man musste ihm nicht folgen. Das Urteil für Stephan lautete Tod durch Steinigung.

"Dann kniete [Stephan] nieder und schrie laut: 'HERR, rechne ihnen ihre Sünde nicht an!' Und als er das gesagt hatte, starb er [durch die Steinigung]." _Apostelgschichte 7:60