„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Seit 153 vor Christus: Prost Neujahr

Papst Innozenz XII. legte 1691 kirchen-offiziell den Neujahrstag auf den 1. Januar. Bis dahin galt in vielen christlichen Ländern der 6. Januar als christliches Hochneujahr, als Beginn des christlichen Neuen Jahres. 

Im Römischen Kalender galt seit dem Jahr 153 vor unserer Zeit der 1. Januar als erster Tag des Jahres-Kalenders. Die heidnischen Römer feierten den ersten Tag des Jahres durch Besäufnis und Völlerei und machten überhaupt Party. Mit sehr heidnischen, äh, Ritualen.

Von dieser Tradition wollten sich die ersten Christen und später die Kirche abwenden. Sie feierten bewusst den Drei-Königs-Tag als ersten Tag des Jahres. Im 9. Jahrhundert wurde sogar versucht, dem 6. Januar als Jahresanfang eine alt-römische Tradition zu geben. Das stellte sich später als Fälschung heraus. Die echten Quellen bestätigen das nicht. Auch als das Christentum seit 390/394 nach Christus Staatsreligion der Römer war, blieb der 1. Januar offizieller erster Tag des Kalenderjahres. Im Jahr 1691 gab die Kirche nach.