„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Die Wiege der Europäischen Kultur und der Krieg


Das Alte Griechenland wird bezeichnet als Geburtsstätte unsere westlichen Welt:

Das alte Griechenland bestand aus Stadtstaaten. Athen und Sparta leuchteten hervor. Athen wurde durch Handel reich und leistete sich eine reiche Kultur. 

Sparta befand sich andauernd im rituellen Krieg mit seinen Untertanen, den Heloten. Jedes Jahr wurde rituell der Krieg erklärt. Dadurch waren Spartaner ständig kriegstüchtig und trainiert. Stolz lehnten sie es ab, um Sparta eine Stadtmauer zu errichten. Kein Feind traute sich, Sparta zu belagern. 

Die Perser wollten Griechenland erobern. 

Zweimal scheiterte eine persische Invasion Griechenlands. Die griechischen Stadtstaaten besiegten gemeinsam die Perser. 

Nach den Siegen über die Perser begann in Griechenland eine goldene Zeit von Reichtum, Kultur, Kunst und Überfluss - in Athen.

Sparta wurde neidisch und begann einen Krieg gegen Athen. Es musste bewiesen werden, dass spartanische Disziplin athenischer Dekadenz überlegen ist.

Athen und Sparta waren die mächtigsten Stadtstaaten des Alten Griechenlands. Sie führten jeweils Bündnisse mit anderen Stadtstaaten, blieben in diesen Bünden aber übermächtig führend.

Nach 27 Jahren Krieg siegte Sparta durch einen militärischen Zufall. 

Aber Griechenland lag in Trümmern. Athen wurde arm. Sparta wurde bedeutungslos, wurde eine Art Freilichtmuseum alter Größe. 

Das Goldene Zeitalter war vorbei. 

Das nutzte ein Bergvolk aus dem Norden. Die Makedonen unterwarfen Griechenland und unterwarfen unter ihrem König Alexander die Welt von Griechenland bis Indien. 

Griechenland wurde Hinterland und Kulturinsel. 

Dann kamen die Römer. Griechenland wurde römische Provinz. Und lieferte hauptsächlich Hauslehrer und gelehrte Sklaven ins römische Stammland. Die griechischen Hauslehrer kündeten von alter Größe Griechenlands, erzählten jungen Römern von Achilles und Odysseus. 

Die alten Spartaner starben aus.

Eine Renaissance fand die griechische Kultur im oströmischen Reich. Dort löste das Griechische Latein ab als Amtssprache. Das Christentum und der oströmische Staat nahmen eine griechische Färbung an. Die griechische Kultur setzte sich durch gegen die römische Kultur der Kaserne.