„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Uralte Magie wirkt mächtig

Quelle: Wikipedia 
Vor etwa 1.100 Jahren schrieb ein Fuldaer christlicher Mönch zwei heidnische Zaubersprüche in eine Sammlung geistlicher Texten. 

In beiden Sprüchen werden alte germanische Götter angerufen. 

Nach 990 kam das Buch nach Merseburg. Dort wurde es 1841 gefunden. Seitdem heißen die Texte Merseburger Zaubersprüche: ein Lösungszauber und ein Heilungszauber oder Segen.

Die Sprüche reimen sich in althochdeutscher Sprache. So wurde von 750 bis 1050 gesprochen. Neben den Zaubersprüchen kennen wir nur das Hildebrandslied in dieser Sprache. 

Der eine Spruch sollte Gefangene befreien, Krieger von ihren Fesseln. Der zweite Spruch sollte Verletzungen von Pferden heilen, verrenkte Füße. 

Ob die Sprüche halfen, wissen wir nicht. Vermutlich schien es so, sonst wären die Sprüche des Aufschreibens nicht würdig gewesen.

Aber einen mächtigen Zauber bewirkten die beiden heidnischen Sprüche auf jeden Fall: Wir kennen und bewundern die Sprüche über 1.100 Jahre nach ihrem Aufschreiben. Was für ein mächtiger mächtiger mächtiger Zauber!

Michael Zeng