„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Samstag, 3. April 2021

Die Löcher im Pergament

Das Pergament mit der Heilsgeschichte nach Philippus wurde in der nord-ägyptischen Stadt Nag Hammadi gefunden. Verfasst wurde der Text im 3. Jahrhundert nach Christus. Auf Griechisch,  das damals in Nord-Ägypten von vielen Menschen gesprochen wurde. Wir wissen, der Text fand keinen Eingang in die Bibel.

Der Autor berichtet von Maria Magdalena, von Maria aus Magdala. Sie war die Frau, die die Auferstehung Jesu als erste bezeugte. Vorher hatte sie lange zum Anhang von Jesus gehört.

Es wird seit Jahrhunderten überlegt und gestritten, welche Rolle Maria M. für Jesus gespielt hat? War sie seine Frau, seine Geliebte? 

Eine Schlüsselrolle spielt ein Loch im Pergament. Dort, wo von Übersetzern das Wort Mund eingefügt wurde. Würde das Wort Stirn eingesetzt, hätte das eine ganz andere Wirkung.