„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen.“ _Johann Wolfgang von Goethe

Drei Zitate, die mich treiben

Die Frau, die mir Lesen und Schreiben beibrachte, meine Grundschullehrerin, sagte mir neulich: "Das Zitat, das Du geschrieben hast: 'Schreibe, wie Du sprichst, dann schreibst Du schön.' Genau so schreibst Du. Deine Texte im Vogteiecho, die versteht jede Altersgruppe."

Vogteiecho heißt das Amtsblatt der Gemeinde Vogtei. Dort ist meine Heimat. Ich hatte in einer Handreichung für Autorinnen und Autoren den Literatur-Titanen Gotthold Ephraim Lessing zitiert, er gab seiner Schwester Schreib-Tipps. 

Mit Rotstift: "Sprachlich zu schlicht", verurteilte ein Dozent der Uni Göttingen meine erste Hausarbeit dort. Dieses Urteil begleitete mich durch alle Zweifel an mir selbst und vielleicht trieb es mich auch zu zwei Hochschulabschlüssen, Magister und Master. Und durch 29 Jahre Schreiben für Zeitungen.

Ich trainierte, immer schlichter zu schreiben. Irgendwann fand ich das dritte Zitat, das von Joseph Pulitzer, der den Pulitzer-Preis stiftete, den Oscar für Geschriebenes.

Joseph Pulitzer: "Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
Schreibe klar – und sie werden es verstehen.
Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten."

Alle drei Zitate sind mir wichtig.