Beethoven war arrogant: Er hielt sich
für ein Genie. Vielleicht akzeptierte er neben sich noch Johann
Sebastian Bach („Er müsste Meer heißen, nicht Bach.“)
vielleicht anerkannte er Mozart und, na ja, Napoleon, dem widmete er
eine Sinfonie.
Beethoven hatte zwar Recht. Er stand
auf dieser Ebene. Er war taub und schenkte der Menschheit Musik, die
eine Epoche-Wende markierte. Es gibt Musik vor und nach Beethoven.
Aber Beethoven nervte seine Zeitgenossen doch erheblich mit Arroganz
und Besserwisserrei.
Aber eine Grenze fand Beethoven: Er
hatte kein Glück in der Liebe. Beethoven verliebte sich immer in
Frauen, die seine Liebe nicht erwidern konnten. Entweder waren sie
vergeben oder nicht verliebt oder die Frauen waren adlig. Beethoven
war bürgerlich, er konnte zu seiner Zeit nicht in den Adel
einheiraten. Die Beethoven-Forschung hat das in staubigen Archiven
erforscht.
Aber es gab eine „unsterbliche
Geliebte“, wie der Meister sie nannte. Niemand weiß, wer sie war.
Dieser jungen Frau widmete Beethoven
das Klavierstück: „Für Elise am 27 April zur Erinnerung von L. v. Bthvn“
Na klar hat sich die Forschung auf
Elise gestürzt. Es gibt verschiedene Kandidatinnen. Niemand weiß,
welche es war. Ein italienischer Forscher glaubt sogar herausgefunden
zu haben, dass das Stück gar nicht von Beethoven stammt. Ein
Italiener soll es komponiert haben. Nun ja?!
Aber eigentlich ist es egal: Beethoven
mag kein Glück in der Liebe gehabt haben. Aber für seine Elise
schuf er ein Stück, das... na ja. Es ist... Es klingt... Beethoven
muss sehr verliebt gewesen sein. So klingt es. So klingt, unsterblich
verliebt sein: